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Cannabissucht erkennen: Ursachen, Folgen und Therapieoptionen

Cannabissucht ist eine ernsthafte Abhängigkeit, die durch übermäßigen Konsum von Cannabis gekennzeichnet ist und sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen hat. Der Artikel beleuchtet die Definition, Ursachen und Symptome der Cannabissucht sowie die diagnostischen Kriterien gemäß ICD-10. Zudem werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, einschließlich Verhaltenstherapie und Selbsthilfegruppen, vorgestellt. Prävention spielt eine entscheidende Rolle, um das Risiko einer Abhängigkeit zu verringern, insbesondere bei Jugendlichen.

die komplexe Welt der Cannabissucht

Bist du bereit, die komplexe Welt der Cannabissucht zu erkunden und zu verstehen, was sie für Betroffene bedeutet? In diesem Artikel von [dein Unternehmen] nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die Definition, Ursachen und Auswirkungen dieser Abhängigkeit. Du wirst erfahren, wie Cannabissucht diagnostiziert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Am Ende wirst du nicht nur ein tieferes Verständnis für dieses wichtige Thema haben, sondern auch wertvolle Einblicke gewinnen, die dir oder jemandem in deinem Umfeld helfen können.

Was ist Cannabissucht?

Cannabissucht ist ein Zustand, der durch den übermäßigen Konsum von Cannabis gekennzeichnet ist. Diese Abhängigkeit kann ernsthafte Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben, sowohl physisch als auch psychisch. Die Symptome einer Cannabissucht sind vielfältig und können von einem starken Verlangen nach Cannabis bis hin zu Entzugserscheinungen reichen, wenn der Konsum reduziert oder eingestellt wird. Zu den häufigsten Anzeichen gehören eine erhöhte Toleranz gegenüber der Substanz, Schwierigkeiten bei der Kontrolle des Konsums sowie das Vernachlässigen von Verpflichtungen und sozialen Aktivitäten zugunsten des Drogenkonsums. Es ist wichtig, diese Symptome frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

Definition der Cannabissucht

Die Definition der Cannabissucht ist entscheidend, um das Phänomen richtig zu verstehen. Oft wird Cannabissucht als eine Form der Substanzabhängigkeit betrachtet, die sich durch einen zwanghaften Konsum von Cannabis äußert. Dabei kann es sich um verschiedene Konsumformen handeln, sei es durch Rauchen, Verdampfen oder die Einnahme in essbarer Form. Die psychologische Abhängigkeit spielt hierbei eine zentrale Rolle, da viele Betroffene Cannabis als Bewältigungsmechanismus für Stress, Angst oder andere emotionale Probleme nutzen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu betrachten, die zur Entwicklung einer Cannabissucht führen können.

Ursachen der Cannabissucht

Die Ursachen für eine Cannabissucht sind vielfältig und können sowohl psychische als auch soziale Faktoren umfassen. Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen können dazu führen, dass Menschen vermehrt zu Cannabis greifen, um ihre Symptome zu lindern. Darüber hinaus spielen soziale Einflüsse eine große Rolle. Der Freundeskreis, gesellschaftliche Normen und die Verfügbarkeit von Cannabis können den Konsum beeinflussen. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen; Studien zeigen, dass eine familiäre Vorbelastung das Risiko erhöht, selbst abhängig zu werden. Es ist daher wichtig, die individuelle Lebenssituation und den sozialen Kontext eines Betroffenen zu berücksichtigen.

Häufigkeit und Verbreitung

In Deutschland ist die Häufigkeit von Cannabissucht in den letzten Jahren gestiegen. Laut aktuellen Statistiken konsumieren immer mehr Menschen regelmäßig Cannabis, was zu einem Anstieg der Abhängigkeiten führt. Besonders bei jungen Erwachsenen ist ein besorgniserregender Trend zu beobachten. Die Gründe hierfür sind vielfältig: von der zunehmenden Legalisierung in anderen Ländern bis hin zur allgemeinen gesellschaftlichen Akzeptanz von Cannabis als Freizeitdroge. Diese Entwicklungen machen es notwendig, präventive Maßnahmen und Aufklärungsarbeit zu leisten, um die Bevölkerung über die Risiken des Cannabiskonsums aufzuklären.

Die Diagnostik der Cannabissucht erfolgt nach bestimmten Kriterien, die im ICD-10 festgelegt sind. In der nächsten Sektion werden wir uns eingehend mit diesen diagnostischen Verfahren beschäftigen und erläutern, welche Kriterien zur Identifizierung einer Cannabissucht herangezogen werden.

Diagnostik und ICD-10

Die Diagnostik der Cannabissucht erfolgt nach bestimmten Kriterien, die im ICD-10 festgelegt sind. Diese internationale Klassifikation von Krankheiten bietet eine strukturierte Grundlage zur Identifizierung und Diagnose von verschiedenen psychischen Störungen, einschließlich der Abhängigkeit von Cannabis. In diesem Abschnitt werden wir die spezifischen Kriterien und den diagnostischen Prozess näher betrachten, um ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Diagnose von Cannabissucht zu gewinnen.

Diagnostische Kriterien

Die Diagnose einer Cannabissucht basiert auf mehreren klar definierten Kriterien, die im ICD-10 festgehalten sind. Zu den wichtigsten Punkten gehört das Vorhandensein eines starken Verlangens oder einer Zwanghaftigkeit, Cannabis zu konsumieren. Dies kann sich in einem wiederholten Versuch äußern, den Konsum zu reduzieren oder ganz einzustellen, was oft nicht gelingt. Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist die Entwicklung einer Toleranz: Betroffene benötigen zunehmend höhere Mengen an Cannabis, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Zusätzlich wird auch das Auftreten von Entzugserscheinungen berücksichtigt, wenn der Konsum eingestellt wird. Diese Symptome können von Unruhe und Schlafstörungen bis hin zu körperlichen Beschwerden reichen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Vernachlässigen von sozialen, beruflichen oder Freizeitaktivitäten zugunsten des Cannabiskonsums. Wenn diese Aspekte über einen Zeitraum von mindestens einem Monat bestehen, kann dies auf eine Cannabissucht hindeuten.

Der diagnostische Prozess

Der diagnostische Prozess zur Feststellung einer Cannabissucht beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch zwischen dem Betroffenen und einem Facharzt oder Psychologen. Dieses Gespräch beinhaltet eine gründliche Anamnese, bei der die Vorgeschichte des Konsums sowie mögliche psychosoziale Faktoren erfasst werden. Der Arzt wird auch nach den Auswirkungen des Konsums auf das tägliche Leben des Patienten fragen, um ein umfassendes Bild der Situation zu erhalten.

Zusätzlich können standardisierte Fragebögen eingesetzt werden, die helfen, den Schweregrad der Abhängigkeit zu ermitteln. Diese Instrumente bieten eine objektive Grundlage für die Diagnose und unterstützen den Facharzt dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Es ist wichtig, dass der gesamte Prozess einfühlsam und respektvoll durchgeführt wird, um das Vertrauen des Betroffenen zu gewinnen und eine offene Kommunikation zu fördern.

Bedeutung einer frühen Diagnose

Eine frühzeitige Diagnose der Cannabissucht ist entscheidend, um mögliche gesundheitliche Folgen zu minimieren. Je früher Betroffene Hilfe erhalten, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Eine rechtzeitige Intervention kann dazu beitragen, dass sich die Abhängigkeit nicht weiter verstärkt und langfristige Schäden vermieden werden. Daher ist es wichtig, dass sowohl Angehörige als auch Freunde aufmerksam sind und Anzeichen einer möglichen Abhängigkeit erkennen.

Die Diagnostik ist nur der erste Schritt im Umgang mit Cannabissucht. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den Auswirkungen dieser Abhängigkeit auf den Körper und die Psyche befassen.

Auswirkungen der Cannabissucht

Die körperlichen Auswirkungen einer Cannabissucht können gravierend sein. Viele Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, berichten von einer Reihe gesundheitlicher Probleme, die sich sowohl auf den Körper als auch auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen zählen Atemwegserkrankungen, da das Rauchen von Cannabis die Lunge schädigen kann. Ähnlich wie beim Tabakrauchen kann der regelmäßige Konsum von Cannabis zu chronischem Husten, Atembeschwerden und anderen lungenspezifischen Erkrankungen führen. Darüber hinaus zeigen Studien, dass Cannabis das Herz-Kreislauf-System beeinflussen kann. Eine erhöhte Herzfrequenz und Veränderungen im Blutdruck sind häufige Begleiterscheinungen. Diese körperlichen Symptome sind nicht nur unangenehm, sondern können auch langfristige gesundheitliche Risiken mit sich bringen.

Neben den direkten körperlichen Folgen hat Cannabissucht auch tiefgreifende psychische Auswirkungen. Psychische Probleme sind häufige Begleiterscheinungen einer Cannabissucht. Viele Betroffene berichten von Angstzuständen, Depressionen und anderen emotionalen Schwierigkeiten. Der regelmäßige Konsum von Cannabis kann dazu führen, dass sich diese psychischen Probleme verstärken oder sogar erst auftreten. Dies geschieht oft, weil Cannabis als kurzfristige Lösung für emotionale Herausforderungen genutzt wird, was jedoch langfristig zu einer Abhängigkeit führt und die zugrunde liegenden Probleme nicht löst. Zudem kann der Konsum die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, was zu Gedächtnisproblemen, Konzentrationsschwierigkeiten und einem verringerten Antrieb führt. Diese Auswirkungen können nicht nur das persönliche Leben der Betroffenen beeinträchtigen, sondern auch ihre berufliche Leistungsfähigkeit und soziale Interaktionen negativ beeinflussen.

Cannabissucht kann auch erhebliche soziale Konsequenzen nach sich ziehen. Die Abhängigkeit beeinflusst nicht nur das individuelle Verhalten, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf das soziale Umfeld der Betroffenen. Oft ziehen sich Menschen mit einer Cannabissucht von Freunden und Familie zurück, was zu Isolation und Einsamkeit führen kann. Die ständige Suche nach Cannabis und der Konsum selbst nehmen zunehmend Zeit in Anspruch, wodurch wichtige soziale Aktivitäten und Beziehungen vernachlässigt werden. Dies kann zu Konflikten mit Angehörigen führen, die sich Sorgen um das Wohlbefinden des Betroffenen machen oder die Veränderungen in seinem Verhalten bemerken. In vielen Fällen führt die Abhängigkeit dazu, dass Betroffene ihre sozialen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen können, was zu einem Teufelskreis aus Schuldgefühlen und weiterem Konsum führt.

Darüber hinaus können rechtliche Probleme entstehen, insbesondere in Ländern oder Regionen, in denen Cannabis illegal ist oder strengen Regulierungen unterliegt. Der Besitz oder Konsum von Cannabis kann zu strafrechtlichen Konsequenzen führen, die das Leben des Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Dies schließt mögliche Arbeitsplatzverluste oder Schwierigkeiten bei der Jobsuche ein, da viele Arbeitgeber einen Drogenkonsum als schwerwiegendes Problem ansehen.

Die Auswirkungen der Cannabissucht sind also vielschichtig und betreffen verschiedene Lebensbereiche. Es ist wichtig, diese Aspekte zu erkennen und ernst zu nehmen, um rechtzeitig Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Im nächsten Abschnitt werden wir uns eingehend mit den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten befassen, die Betroffenen zur Verfügung stehen, um ihre Abhängigkeit zu überwinden und ein gesünderes Leben zu führen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Suche nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten für Cannabissucht ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Genesung. Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze zur Behandlung von Cannabissucht. Diese Ansätze können je nach Schweregrad der Abhängigkeit und den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen variieren. Oftmals ist eine Kombination aus mehreren Methoden am effektivsten, um die Abhängigkeit erfolgreich zu bekämpfen und ein gesundes Leben wiederherzustellen.

Therapeutische Ansätze

Ein häufig genutzter therapeutischer Ansatz ist die Verhaltenstherapie. Diese Form der Therapie zielt darauf ab, das Verhalten des Betroffenen zu ändern und ihm zu helfen, gesündere Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. In der Verhaltenstherapie wird oft an den zugrunde liegenden Ursachen der Cannabissucht gearbeitet. Der Therapeut unterstützt den Klienten dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, die den Konsum von Cannabis begünstigen. Hierbei können Techniken wie das Erlernen von Entspannungstechniken oder das Entwickeln von Strategien zur Stressbewältigung hilfreich sein.

Ein weiterer effektiver Ansatz ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Diese Methode konzentriert sich darauf, wie Gedanken und Gefühle das Verhalten beeinflussen. Die KVT hilft Betroffenen, die Zusammenhänge zwischen ihrem Konsumverhalten und ihren emotionalen Zuständen besser zu verstehen. Durch gezielte Übungen lernen sie, ihre Denkmuster zu hinterfragen und alternative Verhaltensweisen zu entwickeln, die nicht mit dem Konsum von Drogen verbunden sind.

Zusätzlich zur Verhaltenstherapie kann auch eine medikamentöse Behandlung in Erwägung gezogen werden. In einigen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu mildern oder Begleiterkrankungen wie Angstzustände oder Depressionen zu behandeln. Es ist jedoch wichtig, dass diese Medikamente unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden, um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Substanzen zu vermeiden.

Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen bieten eine wertvolle Unterstützung für Betroffene. Diese Gruppen bestehen oft aus Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und sich gegenseitig helfen möchten. Der Austausch in einem geschützten Rahmen kann sehr befreiend sein und dazu beitragen, dass sich Betroffene weniger isoliert fühlen. In Selbsthilfegruppen wird oft offen über die Herausforderungen gesprochen, die mit der Cannabissucht verbunden sind. Dies fördert das Verständnis und die Empathie unter den Mitgliedern.

Ein bekanntes Beispiel für eine solche Gruppe ist die Anonyme Drogenabhängigen (NA) Bewegung, die einen strukturierten Ansatz zur Genesung bietet. Hier wird ein 12-Schritte-Programm verfolgt, das auf den Prinzipien der Selbsthilfe basiert. Die Teilnehmer lernen nicht nur, ihre Sucht zu verstehen, sondern auch, wie sie ein erfülltes Leben ohne Drogen führen können. Die Unterstützung durch Gleichgesinnte kann einen entscheidenden Unterschied im Genesungsprozess machen und dazu beitragen, Rückfälle zu vermeiden.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Weg zur Genesung individuell ist und jeder Betroffene seine eigene Strategie entwickeln sollte. Die Kombination aus professioneller Therapie und Unterstützung durch Selbsthilfegruppen hat sich als besonders effektiv erwiesen.

Die Wahl der richtigen Behandlungsmethode hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Schwere der Abhängigkeit, persönliche Vorlieben und gesundheitliche Bedingungen. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig professionelle Hilfe zu suchen und gemeinsam mit einem Fachmann einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit der Prävention der Cannabissucht befassen und Strategien betrachten, die das Risiko einer Abhängigkeit verringern.

Prävention der Cannabissucht

Präventionsmaßnahmen spielen eine entscheidende Rolle im Umgang mit Cannabissucht. Die Verhinderung einer Abhängigkeit beginnt oft schon in der frühen Jugend, wenn Jugendliche besonders anfällig für den Konsum von Drogen sind. Es ist wichtig, frühzeitig auf die Risiken und Folgen des Cannabiskonsums hinzuweisen und ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. Aufklärungskampagnen in Schulen und Gemeinden können dazu beitragen, die Jugendlichen über die Gefahren von Cannabis und anderen Drogen aufzuklären. Solche Programme sollten nicht nur Informationen über die gesundheitlichen Risiken vermitteln, sondern auch alternative Bewältigungsstrategien für Stress und emotionale Probleme anbieten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Prävention ist die Förderung eines gesunden Lebensstils. Aktivitäten wie Sport, Musik oder Kunst können Jugendlichen helfen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und sich von Drogen fernzuhalten. Durch die Schaffung eines positiven Umfelds können Eltern und Erziehungsberechtigte einen entscheidenden Einfluss darauf haben. Offene Gespräche über Drogenkonsum und die damit verbundenen Risiken sind essenziell, um Vertrauen aufzubauen und eine sichere Anlaufstelle für Fragen zu bieten.

Darüber hinaus ist es wichtig, soziale Netzwerke zu stärken. Freundschaften und Gemeinschaften, die auf positiven Werten basieren, können einen schützenden Effekt gegen den Einstieg in den Drogenkonsum haben. Programme zur Stärkung sozialer Kompetenzen können Jugendlichen helfen, sich gegen Gruppenzwang zu behaupten und selbstbewusste Entscheidungen zu treffen. Solche Initiativen könnten Workshops oder Freizeitaktivitäten umfassen, bei denen junge Menschen lernen, wie sie sich in sozialen Situationen behaupten können.

Ein weiterer Ansatz zur Prävention von Cannabissucht besteht darin, den Zugang zu Cannabis für Minderjährige zu erschweren. Dies kann durch gesetzliche Regelungen und strenge Kontrollen erreicht werden, die den Verkauf und Konsum von Cannabis an unter 18-Jährige einschränken. Auf diese Weise wird das Risiko verringert, dass Jugendliche frühzeitig mit dem Konsum beginnen und möglicherweise eine Abhängigkeit entwickeln.

Zusätzlich spielt die Rolle der Medien eine bedeutende Rolle in der Präventionsarbeit. Eine verantwortungsvolle Berichterstattung über Drogenkonsum kann dazu beitragen, ein realistisches Bild von Cannabis zu vermitteln und die Mythen zu entkräften, die oft mit dem Konsum verbunden sind. Sensibilisierungsmaßnahmen sollten darauf abzielen, die Öffentlichkeit über die potenziellen Folgen einer Cannabissucht aufzuklären und das Verständnis dafür zu fördern, dass es sich hierbei um ein ernstzunehmendes Problem handelt.

Die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Eltern, Gesundheitsdiensten und sozialen Einrichtungen ist ebenfalls entscheidend für eine erfolgreiche Prävention. Durch gemeinsame Anstrengungen können Ressourcen gebündelt werden, um umfassende Programme zur Aufklärung und Unterstützung anzubieten. Der Austausch von Informationen zwischen diesen Akteuren kann helfen, individuelle Bedürfnisse besser zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu entwickeln.

Insgesamt ist die Prävention von Cannabissucht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der alle Beteiligten gefordert sind. Indem wir ein unterstützendes Umfeld schaffen und Jugendliche über die Risiken aufklären, können wir dazu beitragen, dass weniger Menschen in die Abhängigkeit von Cannabis geraten.

Fazit

Die Auseinandersetzung mit Cannabissucht ist ein komplexes, jedoch äußerst wichtiges Thema, das nicht nur die betroffenen Individuen, sondern auch ihre Familien und die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cannabissucht ein ernstzunehmendes Problem darstellt, das durch verschiedene Faktoren wie psychische Erkrankungen, soziale Einflüsse und eine steigende gesellschaftliche Akzeptanz von Cannabis verstärkt wird. Die Symptome einer Cannabissucht sind vielfältig und reichen von einem starken Verlangen nach der Substanz bis hin zu gravierenden körperlichen und psychischen Auswirkungen, die das tägliche Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.

Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die negativen Folgen zu minimieren und den Betroffenen den Weg zur Genesung zu ebnen. Dabei spielen sowohl therapeutische Ansätze als auch Selbsthilfegruppen eine wichtige Rolle in der Behandlung, da sie den Betroffenen helfen, ihre Abhängigkeit zu überwinden und ein gesundes Leben zurückzugewinnen. Zudem sollten Präventionsmaßnahmen nicht außer Acht gelassen werden, um die Entstehung von Cannabissucht in der Gesellschaft aktiv zu verhindern. Aufklärungskampagnen und die Förderung eines gesunden Lebensstils sind essenziell, um insbesondere junge Menschen über die Risiken des Cannabiskonsums aufzuklären. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft eine offene Diskussion über Cannabissucht führen und dabei Verständnis und Unterstützung bieten. Wenn Du oder jemand aus Deinem Umfeld unter Cannabissucht leidet, gibt es zahlreiche Ressourcen und Hilfsangebote, die zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen und Unterstützung findest Du beispielsweise auf der Webseite der Apotheken Umschau unter „Was hilft beim Aufhören?„. Indem wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir dazu beitragen, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und Betroffenen den Weg zur Genesung zu erleichtern.

Fragen und Antworten

Was bedeutet Diagnose F12 2?

Die Diagnose F12 2 bezieht sich auf eine Cannabisabhängigkeit, die in der ICD-10 (International Classification of Diseases, 10. Revision) als schwerwiegend eingestuft wird. Diese Diagnose wird gestellt, wenn eine Person ein starkes Verlangen nach Cannabis hat und Schwierigkeiten hat, den Konsum zu kontrollieren, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag führt.

Welcher ICD-10-Code wird für das Abhängigkeitssyndrom verwendet?

Für das Abhängigkeitssyndrom von Cannabis wird der ICD-10-Code F12 verwendet. Innerhalb dieses Codes gibt es spezifische Unterkategorien, die den Schweregrad der Abhängigkeit differenzieren, wie zum Beispiel F12.1 für schädlichen Gebrauch und F12.2 für die Abhängigkeit selbst.

Was bedeutet F12 1?

Der ICD-10-Code F12.1 steht für schädlichen Gebrauch von Cannabis. Dies bedeutet, dass eine Person Cannabis konsumiert und dadurch negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit oder ihr soziales Leben erfährt, jedoch noch nicht die Kriterien für eine Abhängigkeit erfüllt.

Wann soll laut ICD-10 die Diagnose Abhängigkeit gestellt werden?

Laut ICD-10 sollte die Diagnose einer Abhängigkeit gestellt werden, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien innerhalb eines Jahres erfüllt sind: Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, Kontrollverlust über den Konsum, starkes Verlangen nach der Substanz sowie negative Auswirkungen auf das soziale und berufliche Leben. Bei Cannabisabhängigkeit ist dies entsprechend im ICD-10 unter dem Code F12.2 festgehalten.


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